Lorrainestrasse 5
3013 Bern
1984 - 1999
Frank Geiser
Hochbauamt Stadt Bern
Aufgrund stark gestiegener Schülerzahlen mussten 50 Jahre nach dem Bau von Hans Brechbühlers Gewerbeschule (Lorrainestrasse 1) die Räumlichkeiten erweitert werden. Ein wichtiges Ziel war auch die verträgliche Einpassung der Gebäudemasse in das Quartier. Geiser löste diese Aufgabe durch eine Verlängerung der Jurastrasse, die über eine Fussgängerbrücke an das Areal des Altbaus andockt. Mit ihren Hauptfassaden fassen die beiden Trakte – im Westen für Informations- und Energietechnik, im Osten für die Berufsmaturität – den neuen Strassenraum und setzen die Blockrandstruktur des Quartiers fort. Drei durch begrünte Hofräumen getrennte Quertrakte vermitteln zu den westlich anschliessenden Zeilenbauten, während der erweiterte Lorrainepark den Rundpavillon mit Mensa und Aula zu umfliessen scheint, der hofseitig an den Ostriegel anschliesst.
Die Massstäblichkeit der Umgebung bleibt dank der Gebäudehöhe gewahrt; um die nötigen fünf Geschosse zu errichten, musste das Terrain leicht abgegraben werden. Die Ökonomie der Mittel – ein Stahlbau mit einem hohen Mass an Präfabrikation – erlaubte es dem Architekten, das Projekt trotz reduzierter Baukosten zu realisieren. Konstruktiv wählte man vorfabrizierte Stahljoche mit Betonverbunddecken für die Unterrichts- und Arbeitsbereiche, während gekantete Blechdecken in den öffentlichen Zonen Verwendung fanden; die Installationen für die Haustechnik sind offen geführt. © Bauinventar 2017, Denkmalpflege der Stadt Bern
Art der Besichtigung: Führungen in Gruppen, keine individuelle Besichtigung
Anmeldung: erforderlich
Gruppengrösse: maximal 20 Personen
Treffpunkt: im Hof vor dem gibb Campus
Bus Nr. 20 bis "Gewerbeschule"
Lorrainestrasse 5
3013 Bern